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Richard Koechli - Laid-Back (2008)

Auf „laid-back“ zeigt Koechli deutlich das Gesicht eines Brückenbauers: Spielerisch verbindet er verschiedene Stile (Folk, Blues, Rock, Cajun usw.) und packt das Ganze in intensive und für Pop-Liebhaber zugängliche Melodien.

Treffsicher arbeitet er mit dem Kontrast zweier stolzer Sprachkulturen, dem Französischen und dem Englischen. Mutig wechselt er in seinen Geschichten die Erzählperspektiven, wandelt von entspannter Fröhlichkeit zu humoristisch angehauchter Selbstkritik bis hin zu seelischer Abgrundtiefe oder zynischer Bissigkeit. Und scheinbar mühelos vollzieht er nun definitiv den Schritt vom reinen Instrumentalisten zum Sänger, der zwar um seinen Joker (die Slide-Gitarre) weiß, diesen aber konsequent in den Dienst seiner Geschichten stellt.

Entstanden ist ein subtiles Roots-Album erster Güte, getragen vom hochkarätigen entspannten Sound seiner Live-Band „Blue Roots Compagnie“. Koechli versucht nicht, die Spuren all seiner Inspirations-Lieferanten zu verwischen (von Blind Willie Johnson, Elmore James, Fred McDowell, über Hank Williams, Bob Dylan, Randy Newman bis Ry Cooder, J.J. Cale und Mark Knopfler) – setzt jedoch alles daran, eigene Geschichten zu vermitteln und auszustrahlen.

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